Samstag, 25. Februar 2012

Where did I go wrong?

Und plötzlich wird dir klar, du hast den Weg verlassen. Dickicht, Gestrüpp. Es dämmert und deinen Kompass hast du verloren. In welche Richtung sollst du gehen? Du bist vom Weg abgekommen, langsam, schleichend. Ohne es zu merken hast du die geteerte Straße verlassen, Stoppschilder übersehen. Betreten auf eigene Gefahr. Wie konnte das passieren? Wo bist du falsch abgebogen? 
Du bist allein hier draußen. Keine Menschensseele, kein Verkehrslärm. Keine Zivilisation weit und breit. Und es könnte so schön sein. So still, so friedlich, so ewig. Es blüht. Unbekannte Blumen, versteckt und unentdeckt. Unbekannte Arten, unberührt und unbemerkt. 
Doch du bist nicht allein. 
Wilde Tiere, fremde Geräusche. Hinter jedem Baum lauern sie. Lauern dir auf. Du fliehst, schneller als deine Füße dich tragen können. Wo ist der Weg? Warum hilft dir denn keiner? Du suchst nach Wegweisern, Schildern, nach Dingen die dir bekannt erscheinen. Du stolperst und bleibst liegen. Dein Fuß ist verletzt. Das wars. Rettung ausgeschlossen. Du bleibst liegen, inmitten von Unkraut, Gestrüpp und Dornenbüschen.
Hier wird dich niemand finden. Du bleibst liegen, hast aufgegeben. Keine Zivilisation weit und breit. 
Wo bist du nur falsch abgebogen?

 

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