Mittwoch, 27. Juni 2012


...Und du lässt dich treiben.In tiefschwarzen Wellen. Die Nacht ist kalt und dein Blick getrübt. Alles was du siehst ist dasselbe, eintönige, stürmisch-melancholische Meer. Weit und breit Nichts als Wasser. 
Du lässt dich forttragen.Nicht einen Muskel spannst du an, entspannt und gespannt wohin es dich bringt.

 Du hast keine Kraft mehr, jede Bewegung scheint zwecklos. 
Das Meer hält und umgibt dich. Schützt und trägt dich. 
Es ist kühl hier,dunkel und verlassen. So wie sie dich verließen.
Das sanfte Rauschen des Wassers schwillt an. Bald ist es ein ohrenbetäubendes Dröhnen. Die zarte Stille weicht tosendem Lärm. Das Rauschen, ist es das Meer oder dein Blut?

...Und du lässt dich treiben. In tiefschwarzen Wellen. Die Nacht ist kalt. So wie dein Herz.




Dienstag, 19. Juni 2012

Ich bin ein Stern

Ich bin ein Stern am Firmament,
Der die Welt betrachtet, die Welt verachtet,
Und in der eignen Glut verbrennt.

Ich bin das Meer, das nächtens stürmt,
Das klagende Meer, das opferschwer
Zu alten Sünden neue türmt.

Ich bin von Eurer Welt verbannt
Vom Stolz erzogen, vom Stolz belogen,
Ich bin ein König ohne Land.

Ich bin die stumme Leidenschaft,
Im Haus ohne Herd, im Krieg ohne Schwert,
Und krank an meiner eignen Kraft.
- Hermann Hesse

Donnerstag, 7. Juni 2012


"You showed him all the best of you
But I'm afraid your best

Wasn't good enough

And know he never wanted you

At least not the way
You wanted yourself to be loved
And you feel like you were a mistake
He's not worth all those tears that won't go away"




Dienstag, 5. Juni 2012


"Ein jeder kriegt, ein jeder nimmt 
in dieser Welt, was ihm bestimmt."

Wilhelm Busch


Bereits als Kind lerntest du, dass auf Nehmen ein wohltätiges Geben folgt. Dass es sich nicht schickt, jemandes Hand zu ergreifen wenn man den kleinen Finger angeboten bekommt. Du lerntest artig zu danken und das Nehmen nur mit Zurückhaltung zu genießen. Ein ausgeglichenes Wechselspiel.
Doch du wurdest älter und du erkanntest die Lügen in ihrem System. Die Fehler in ihren Statistiken.
Du erkanntest dich und die Menschen.

Mehr, mehr, noch mehr,viel mehr. Gib uns alles was du hast. 
Deine Seele zur unverbindlichen Preisempfehlung. Nur noch in diesem Leben und nur solange der Vorrat reicht. Und du gibst, weil es sich so gehört. Weil du überleben, dich ernähren und vermehren willst.
Total Obedience. Arbeite hart, arbeite mehr. Sei nützlich und produktiv. Ausruhen kannst du dich dann später. 5 Meter und der Erde.

Nicht nur Staat und Wirtschaft profitieren von dir. "Ja" und "Amen" lehrte dich die Bibel. Du herzensguter Christ. Du und dein gutmütiges Herz. Lässt dich ausbeuten, belügen und betrügen. Du gibst und gibst noch mehr. Alles was du hast und darüber hinaus. Und der gute Mensch nimmt, immer und immer wieder. Du wartest, auf eine reichende Hand, auf ein Geschenk, auf ein Wunder? 
Du blindes Geschöpf. Was du gibst bleibt fort. Worauf du wartest, auch.
Wach endlich auf und sieh ein das es eine grausame Lüge war. Das was sie dir damals erzählten. Eine wunderschöne Utopie.