Mittwoch, 7. März 2012

trust & truth

Gib mir deine Hand. Es wird alles wieder gut. Irgendwann wird alles wieder gut. Denn diese Welt ist schön. Sie strahlt in ihren vielen bunten Farben. Die Menschen sind gut, alle wollen sie nur dein Bestes.
Vertrau mir.

Vertrauen, in einer Welt, die sich nichtmal selbst vertraut. Mutter Natur, Vater Staat, dein Bruder der Zweifel. Skepsis und Misstrauen, deine täglichen Begleiter. Die Naivität und Unschuld von Einst, nur noch wage Schatten einer besseren Zeit. Mehr Bewusstsein bedeutet mehr Wahrheit. Und die Wahrheit tut weh. 
Freud sprach von Urvertrauen. Ein Säugling, muss es in den ersten Lebensmonaten ausbilden. Wohlbehütet von seinen Eltern, um- und versorgt, entwickelt er eine gewisse Grundhaltung gegenüber der Welt, in die er hineingeboren wurde. Und wenn nicht?
Dann beginnt das zweifeln spätestens in der Pubertät. 
Liebe, Treue, Glaube.
Nur leere Worte, Gegenstände aus verganger Zeit. Tausend Definitionen, Versprechen brechen. 
Vertrauen? Menschen, die nichtmal sich selbst vertrauen? Einem System, dass sich nach mehr Geld verzehrt? Einer Welt, dessen Fundament, die Natur, konsequent zerstört wird? Wie Vertrauen wenn nichtmal die Basis auf festem Untergrund steht?
Wenn die Pfeiler auf die du dich stützt, nichts als Grashalme im Wind sind?
Globales Misstrauen. Zuviele Missstände. Der Kampf, der lange Zeit vor deiner Geburt begann, wird auf deinen Schultern ausgetragen. Du kämpfst für eine Zukunft die Kämpfe der Vergangenheit in der Gegenwart. Sieh mir in die Augen und vertrau dir.
Niemals.


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