Sonntag, 11. März 2012

the one that is so true

Du bist da. Hälst meine Hand , streichelst meine zittrigen Finger. Nervös und beschämt schaue ich dich an. Böse bist du nicht, nur Angst hattest du. Es wird alles wieder gut, sagst du. Es wäre so verdammt schade.
Die Scheinwerfer gingen aus, das Licht verschwand. Alle gingen, doch du bliebst da.
Die Show war zu Ende, das Publikum löste sich auf, doch du bliebst da.
Keine Aftershow, nur die Garderobe. So seltsam still, ohne Maske, hüllenlos. Doch du bliebst da.
Pur, ungeschminkt, ungehemmt. Keine Regeln, keine Normen, wir gegen den Rest der Welt.
Scheiß auf die Gesellschaft, scheiß auf das System.
Mit Worten zu beschreiben wer wir sind, ist unmöglich.
Du bist da, einzigartig unersetzlich. Ich danke dem traurigen Lauf der Dinge.
Hälst mich nicht auf, versuchst nicht mich einzuschränken. Gibst mir Luft zum Atmen, und rettest mich vor dem Ertrinken. So viele Male hast du den Fall abgefedert. Soviele Male die Mauer vor die ich rannte, zerschlagen. 
Das Feuer gelöscht, die Wolken vertrieben.
Fluchtpunktperspektive, die Horizontlinie verschoben. 
3 Uhr in der Nacht, das Klingelzeichen. Eine echte Stimme, keine Mailbox. Sanfte Stimme, wiederhol dich, überhol mich.
Verzweifelt und bodenlos. 
Eine starke Schulter, kräftige Arme.
Alles ist gut.
Nein ist es nicht.
Doch du bist da.



 

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