Steh wieder auf, immer wieder weiter gehen. Aufgeben gehört sich nicht, sie treiben dich. Eine Schafsherde, angetrieben von einem bellenden Köter, der Schäfer, der Wachmann. Füge dich, lauf weiter. Blind der Herde hinterher. Vergiss Schmerz und Pein, schluck sie runter, die Wut und die Enttäuschung. Da vorne wartet etwas Großes. Großartiges. Grotesk, das blinde Leben um des Lebens willen.
Alle jagen sie voran, in der Hoffnung auf Besseres, Schöneres.
Wer liegen bleibt wird mit Verachtung gestraft, Schwächling, Versager, Schande.
Dies ist kein Ort für Zweifel, keine Zeit um Rast zu machen.
Das Tempo unserer Zeit fordert Opfer, die Gesellschaft hinterlässt sie nur zu gern. Statistisch gesehn, bleiben immer ein paar auf der Strecke, der moderne Gott, ein erfolgreicher Anzugträger. Workaholics, Hartz IV, Wertpapiere, wertlos sein, Geld und Macht, Kleiderkammer. Möglichkeiten? Auswege?
Steh wieder auf, keine Zeit zum Nachdenken. Wachse, nach jedem Fall. Was dich nicht umbringt, macht dich härter.
Keine Hand, die dir aufhilft, zieh dich selbst hoch.
Oder bleib einfach liegen.
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