Ruhelos schreitest du durch die Trümmern deines Lebens. Dein Gang ist unsicher, die Vergangenheit ein Minenfeld. Du tanzt ein schmerzerfülltes Ballett zwischen Scherben, Gräbern und Müll. Meachnisch bewegst du dich im Takt. Jeder Schritt ein Fehltritt. Chaos, Schutt und Asche.
Raus hier. Einfach nur weg hier. Flucht. Wegfliegen.
Der Druck steigt, es ist Zeit auszubrechen.
Mit gepackten Taschen hängst du in der Schwebe. Die Zukunft, ein noch geschlossenes Eisentor. Die Vergangenheit, der Abgrund aus dem du empor stiegst.
Einen Schlüssel gibt es nicht, du musst das Tor einrennen. Die Mauer niederbrennen.
Das Tor zur Welt ist offen. Das Tor zum Leben, frische Luft durchflutet deine Lungen.
Wohin?
Den Fahrplan hast du verloren, der Nase nach, nur nicht zurück. Desorientiert wagst du deine ersten Schritte. Wenn du dich jetzt sehen könntest. Heimatlos geboren, Heimat verloren.
Wie oft hast du dir gewünscht an einem andern Ort zu sein? Wie oft hast du dein Zuhause verflucht?
Die Menschen, die Bäume, die Straße, dein Leben?
Wer hält dich auf? Wer hält dich ab?
Nur du selbst.
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